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Die Gemeinde Lalden ist die flächenmässig kleinste Gemeinde im Oberwallis. Seit einigen Jahren profitiert Lalden dank der wirtschaftlichen Entwicklung von einem starken Bevölkerungszuwachs. Daraus resultiert auch eine steigende Anzahl an Primarschülern. Das bestehende Primalschulhaus ist sanierungsbedürftig und es besteht bereits heute ein Bedarf für neue Klassen- und Lehrerzimmer. Um den steigenden Schülerzahlen und der Nachfrage nach ausserschulischen Betreuungsangeboten gerecht zu werden, soll ein Neubau eines Primarschulhauses geplant werden. Nebst neuer Schulräumen soll mit einer Kita und einer Tagesschule ein zeitgemässes Betreuungsangebot ermöglicht werden.
Geplant werden zwei Neubauten, die sich parallel zum bestehenden Schulhaus befinden. Wir haben versucht, die Gebäudevolumen von der Hangkante abzulösen, um keine aufwendigen Lösungen zu generieren. Mit der Setzung, welche vom Strassenraum und vom Hang abgelöst wird, erhalten wir die Möglichkeit, alle 4 Fassaden zu bespielen und an den Freiraum anzueignen. Die Freiräume zwischen den Gebäuden nehmen das Raster der Rebstöcke auf und sollen auf dem Pausenhof gelesen werden. Durch den Erhalt der Rebstöcke bringen wir die Imposante und markante Natur in Lalden in die Schule. Diese soll erlebbar sein und durch die Nutzer*innen angeeignet und entwickelt werden.
Bei unserem Entwurf setzen wir auf nachhaltige Ressourcen. Die Primarschule wird in einer reinen Skelettbauweise mit Holzfassade ausgeführt. Über dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss wird ein filigranes Vordach vorgesehen. Dieses dient einerseits der Beschattung im Sommer und anderseits dient dieses als gedeckter Aussenbereich im Erdgeschoss. Die Vordächer wurden so konzipiert, dass diese im Sommer beschatten und im Winter, bei niedrigem Sonnenstand, die Sonnenstrahlen im Innenraum zulassen. Durch die hohe Grundrissflexibilität und der Einfachheit der Grundstruktur soll das Projekt wirtschaftlich realisiert werden können.
Der Erlebnisspielplatz nördlich vom Pausenhof soll mithilfe von verschiedenen Spielgeräten aus Holz und natürlichen, organischen Formen in die Natur integriert werden. Der Hartplatz östlich der Primarschule dient als Pausenhof und bietet die gewünschten Abmessungen für diverse Veranstaltungsmöglichkeiten. Auch eine provisorische Parkierung wird möglich sein. Die Sportfläche lehnt sich an beide Gebäude und dient als grüner Auftakt des neuen Schulareals. Über den gemeinsamen Zwischenhof erfolgt die Adressierung der beiden Gebäude, welche parallel zueinander positioniert werden. Da die Haupteingänge vis-à-vis angeordnet werden, wird der Freiraum zwischen den Gebäuden aktiviert und belebt. Die Rebstöcke, welche in den Zwischenraum hineinfliessen, sind spür- und erlebbar.
Verschiedene Pläne des Projektes
