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Das Berner Dorf Pieterlen wächst aufgrund seiner attraktiven Lage, was zu einem steigenden Bedarf an Schulräumen führt.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat die Gemeinde einen Wettbewerb gestartet, um innovative Lösungen für neuen Schulraum zu finden, der sich in das bestehende Schulareal einfügt und das aktuelle Konzept unterstützt.
Ökologisch soll sich der neue Bau von den umliegenden Corbusier-Bauten abheben. Doch aus architektonischer Sicht darf der Neubau prägende Elemente der traditionellen Bauweise nach Le Corbusier übernehmen.
Ein prägendes Element der Schulanlage ist das Sekundarschulhaus von 1965. Dieser lang gestreckte Flachdachbau mit einer Leichtmetall-Vorhangfassade und einem zurückversetzten, verglasten Erdgeschoss strahlt die Rationalität der Moderne aus.
Seine geometrische Gestaltung lehnt sich an die Architektur Le Corbusiers an und zeichnet sich durch Transparenz und ein harmonisches Zusammenspiel mit Aula und Turnhalle aus.
Der neue Schulraum soll diese Architektur respektvoll ergänzen und dabei neue ökologische Akzente setzen.
Die Idee des Projekts basiert auf der Integration des bestehenden städtebaulichen Ensembles. Städtebaulich fügt sich das neue Volumen in den Kontext ein und übernimmt die geometrischen Proportionen der Gebäude sowie die Typologien des Aussenraums. Besondere Aufmerksamkeit gilt der bestehenden Schule, die als architektonisches Erbe betrachtet wird.
Durch die präzise Setzung gelingt es, das Volleyballfeld sowie die Weitsprunganlage weiterhin zu erhalten. Mit dem transparenten Erdgeschoss verbindet sich der Osten mit dem Westen und aktiviert den Aussenraum rund um das neue Gebäude. Das offene Erdgeschoss schafft eine Verbindung zum Aussenraum und integriert sich in die parkähnliche Anlage.
Die Gartengestaltung wird als optionaler Eingriff dargestellt, der den Grünkorridor Nord-Süd aufwertet. Das Grünraumkonzept unterstützt die architektonische Haltung des offenen Erdgeschosses. Zudem dient es als hochwertiger Freiraum mit Natur und Schatten.
Durch die Position des neuen Volumens bietet sich eine optimale Vernetzung zwischen den Gebäuden sowie für das Lehrpersonal und die Schüler. Alle Wege werden im Erdgeschoss integriert und führen um das Gebäude weiter. Mit dem Vorplatz zum Allwetterplatz wird eine einladende Ankunftssituation geschaffen.
Bei der Erarbeitung des Konzepts haben wir die Platzierung und räumliche Aufteilung des Gebäudes bewusst so gestaltet, dass es flexibel auf das zukünftige Wachstum des Ortes reagieren kann. Angesichts des steigenden Bedarfs an Schulräumen in Pieterlen ziehen wir zwei mögliche Erweiterungsoptionen in Betracht.
Bei einem möglichen Bedarf an zusätzlichen Schulräumen könnte das bestehende Gebäude entlang der Achse der Treppe und der Erschliessungszonen gespiegelt werden. Dadurch würde die benötigte Fläche verdoppelt und der Bedarf gedeckt.
Eine weitere Option, den möglichen Bedarf an mehr Schulräumen zu decken, wäre der Bau eines zusätzlichen Gebäudes in ähnlichem Stil. Das Gebäude würde freistehend errichtet, und die Raumaufteilung könnte neu geplant werden.
Die Modulbauweise ist eine ideale Lösung für das Schulbauprojekt in Pieterlen, da sie sowohl ökologischen als auch funktionalen Anforderungen gerecht wird. Durch die Verwendung vorgefertigter Bauelemente kann der Bauprozess erheblich beschleunigt werden, was besonders wichtig ist.
Ein weiterer Vorteil der Modulbauweise ist ihre Flexibilität. Die Gestaltung ermöglicht nicht nur eine einfache Anpassung an die bestehenden Gebäude, sondern auch eine künftige Erweiterung des Schulraums, sollte der Bedarf weiter steigen. So bleibt das Konzept zukunftssicher und kann sich an die dynamischen Entwicklungen des Ortes anpassen.
Ökologisch betrachtet zeichnet sich die Modulbauweise durch eine effiziente Nutzung von Ressourcen aus. Die industriell gefertigten Module bieten hohe Energieeffizienz und ermöglichen nachhaltige Baupraktiken, die mit den Zielen der Gemeinde im Einklang stehen. Darüber hinaus trägt die verkürzte Bauzeit dazu bei, die Umweltbelastung während der Bauphase zu minimieren.